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Starcraft

Jahr:Nürnberg 2008
Autor/in:Christian T. Petersen
Corey Konieczka
Verlag:Heidelberger Spieleverlag
Fantasy Flight
Preis:EUR 90.00
Kategorie:Gesellschaftsspiel
Anzahl Spieler:2-6
Altersgruppe:ab 12 Jahre
Spieldauer:2 bis 4 Stunden
Deutsche Rezensionen:RPGForen, SpieLama
Übersetzungen:Starcraft (2007); Fantasy Flight; Christian T. Petersen,Corey Konieczka
Pressetext:Im Schatten des weit verbreiteten World of Warcraft mag sich nicht jeder sofort daran erinnern, etwas von StarCraft gehört zu haben. Doch Fakt ist, dass Starcraft vorher da war. Es ist zwar schon ein etwas älterer Klassiker, was aber in der schnelllebigen Computerindustrie nichts heißen mag. Noch heute ist StarCraft eine der meistgespielten Aufbau-Simulationen der Welt. Und das nicht ohne Grund!
1998 erhielt Starcraft den Origins Award für das beste PC-Strategie-Spiel. Bis heute verweist Blizzard Entertainment auf über 9 Mio. verkaufte Kopien. Besonders im Multiplayer-Bereich ist Starcraft bis heute unerreicht. In Korea sind immer noch bis zu 1 Mio. Spieler aktiv und es gibt weltweit kein PC-Spiel, dessen Fortsetzung nachgefragter ist. Da sich Blizzard hier aber noch bedeckt hält, bzw. der Termin für Starcraft II ständig verschoben wird, freuen wir uns, dass FFG sich entschlossen hat, den Kult auf das Brettspiel übertragen zu können.
Die Welt von Starcraft hat eine sehr hintergründige Storyline und ein sehr spannendes Setting. Es gibt 3 Hauptrassen, aber die Story bietet sehr unterschiedliche Bündnissituationen und Fraktionen innerhalb der Rassen. Die nomadierenden Terraner stellen die technologie-basierten Menschen dar, die gefräßigen Zerg sind stark biologisch geprägte Aliens und schließlich gibt es noch die mysteriösen Protoss, die für ihre strengen Ehrenkodizes bekannt sind. Diese 3 grundsätzlich unterschiedlichen Völker treffen unter merkwürdigsten Umständen immer wieder aufeinander und dabei wird nach und nach ihre Verbindung untereinander ersichtlich.
Starcraft: Das Brettspiel hat einen völlig neuen Mechansimus, der komplett auf Würfel verzichtet. FFG hat hier ein ernsthaftes Strategiespiel entwickelt, in dem das Ressourcenmanagement und das Legen von verdeckten Befehlen der maßgebliche Faktor ist. Auch besteht das Spiel nicht aus einem fixen Spielplan auf dem die 216 Plastik-Miniaturen (!) Platz finden sollen, sondern aus verschiedenen Planetenfeldern, die je nach Spieleranzahl kombiniert werden. Wie beim PC-Spiel so geht das Militärische auch hier Hand in Hand mit dem Wirtschaften. Das Abernten der Ressourcen und auch der Kampf um eben diese ist genauso wichtig, wie das Entwickeln der eigenen Technologien. Eine Spielrunde gestattet den Spielern jeweils 4-mal einen Zug zu machen, der in sich auch noch untergliedert ist. Auch hier zeigt sich, dass sich jede Rasse völlig anders spielt. Die Zerg sind sehr schnell beim Ausbau ihrer Truppen und Basen, während die Protoss schon von Grund auf höher technisiert sind. Das bedeutet, dass auch ein Spiel ganz anders verläuft, wenn die Konstellationen verändert werden. Auch die Einheiten sind so unterschiedlich wie man es vom PC-Spiel her kennt. Wer das PC-Spiel nicht kennt wird sicher etwas länger brauchen, um die Übersicht über v.a. die feindlichen Truppen zu behalten, aber diese Übersicht stellt sich nach der ersten Partie, wenn alle Rassen beteiligt waren schnell ein. Mit Starcraft hat FFG sowohl was die detailgetreuen Miniaturen, die originalen Grafiken und auch den Spielmechanismus angeht, erneut keine Wünsche offen gelassen.
Letzte Änderung:04.05.09

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